Der TANK

Campus der Künste,
Institut Kunst Gender Natur HGK Basel FHNW

Freilager-Platz, CH-4142 Münchenstein/Basel

Der Ausstellungsraum des Institut Kunst Gender Natur heisst der TANK: ein gläserner Würfel auf dem Campus der Künste auf dem Dreispitz in Basel. Neben der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW befinden sich auf dem Campus unter anderem auch Institutionen wie das HeK (Haus für elektronische Künste), Atelier Mondial, Radio X und ab 2024 das Kunsthaus Baselland.

Warum er der TANK heisst, ist einfach erklärt: Das Institutsteam hatte einst einen Fisch, den Lachs, als Maskottchen oder genauer gesagt als Emblem gewählt. Der Grund dafür ist naheliegend. Offenbar verfügte früher der Rhein – der Fluss also, der unweit von Basel entspringt und Wahrzeichen der Stadt ist – über die grösste Lachspopulation in ganz Europa. Vor noch etwa hundert Jahren gab es Millionen von Lachsen (Salmo salar) im Rhein und in seinen Nebenflüssen bis hinauf in die Schweizer Alpen. Die Lachse laichten im frischen Quellwasser und wanderten anschliessend in Richtung des offenen Meeres bei Grönland, um dann nach einigen Jahren wieder an ihren Geburtsort in die Bergflüsse zur Fortpflanzung zurückzukehren. Erst seit 1991 tun sie dies wieder und nach stürmischen Jahrhunderten kultureller und industrieller Veränderung, die den Fluss nicht verschont haben, hat sich der Lachsbestand erholt.

Auch unser TANK dient der Gastlichkeit, einer Form der Kunst, die sich durchaus von den traditionellen Projekträumen, institutionellen Kunstausstellungsflächen oder Galerien unterscheidet. Ein solches Tankbecken auf einem Kunstcampus bietet Gelegenheit, sich auf neue und andersgeartete Weise damit auseinanderzusetzen, wie heute Praktiken einen Ort kreieren können, der dazu ausersehen ist, sich mit den Vorstellungen von Technik, Leben, Material und Gemeinsamkeit reflexiv zu beschäftigen. Dieser Raum gibt Kunstprojekte in Auftrag, die wir The Commissions nennen.  Abgesehen von derartigen Installationen im engeren künstlerischen Sinn, wird das Institut Kunst Gender Natur den Raum durch eine Reihe von künstlerischen Anregungen mit Leben erfüllen, bei der eine ausgewählte Gruppe von Studierenden gemeinsam mit Gastkünstlern arbeitet. Diese «Übungen» bilden die materielle Grundlage für eine Debatte, die sich mit Ideen wie der inhärenten Intelligenz des Materials oder Einzigartigkeit vs. handwerkliches Können beschäftigt. Zudem gehören Projekte von Studierenden und Resultate aus Workshops und Seminaren zum Programm im TANK, die wir als Students’ Realm bezeichnen.

Beim TANK handelt es sich allerdings nicht nur um einen physischen Raum, den man auf dem Campus der Künste besuchen und betreten kann. Da uns bewusst ist, wie viele Künstler:innen Arbeiten verwirklichen, die online zu sehen sind oder speziell für das Internet entworfen werden, ist der TANK auch ein digitaler Kunstraum. Auf unserer Website wurden bereits zwei Projekte eröffnet. Sites, eine Serie erweiterter interaktiver Google-Maps und neue Landschaften auf Google Earth 3D von Esther Hunziker. Die Künstlerin lehrt ebenso wie der Künstler Jeronimo Voss am Institut, der Fanfares of Effective Freedom in der virtuellen Ausstellungsreihe vom TANK gezeigt hat.

Der TANK

Campus of the Arts
Art Institute HGK FHNW, Basel

Freilager-Platz, CH-4142 Münchenstein/Basel

der TANK is the exhibition space of the Institute Art Gender Nature's. It is a glass cube located on the Campus of the Arts at Dreispitz, Basel. In addition to the Basel Academy of Art and Design FHNW the campus is also home to institutions such as HEK (House of Electronic Arts), Atelier Mondial, Radio X, and from 2024 the Kunsthaus Baselland, among others.

The enclosed openness of der TANK acts as a metaphor for the Institute as a whole, its name also referring to our former salmon emblem. The Rhine, found at the heart of Basel, was once the largest salmon-bearing river in Europe. A mere century ago, millions of the fish could be found in the river and its tributaries. Hatched in the fresh water of the Swiss Alps, the salmon would travel all the way to the ocean waters near Greenland only to return several years later to their birthplace in the mountain’s rivers to reproduce. Only since 1991, after a tumultuous century of cultural and industrial transformation affecting the river, has the salmon population and its habits been reinstated in the Rhine. Our Institute reflects this return to teeming life in a city renowned for its art historical importance.

der TANK is host to art practices that are just a little different from those found in traditional project spaces or art institution exhibition galleries. It also provides an opportunity to reflect differently on art practice today, providing a place for meditations on future notions of technology, life, materials, and commonality. The space hosts art commissions, that we call The Commissions. In addition to these commissioned installations, the Institute will activate the space for a series of «artistic proposals» wherein a selected group of students works in collaboration with guest artists. These exercises will form a hands-on debate on topics such as the intelligence of materials or singularity versus craftsmanship. Of course der TANK also hosts presentations of students' works and ideas that we call Students’ Realm.

der TANK is more than just a physical space located on the Campus. Acknowledging the increasingly large number of works many artists produce that exist in cyberspace or are specifically conceived for the web, the TANK is also an online art space. So far Esther Hunziker’s Sites, a series of extended interactive Google maps and new sites on Google Earth 3D, and Jeronimo Voss' Fanfares for Effective Freedom were virtually exhibited on der TANK's webpage. Both artists also teach at the Institute Art Gender Nature.